Bildungs- und Erziehungsplan Land Hessen (www.bep-connect.de)

Modul 8 – BEP to the Future

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) auf der Grundlage des Bildungs- und Erziehungsplans für Kinder von 0 - 10 Jahren in Hessen

Ziele der BEP-Modulfortbildung

• Pädagogische Fachkräfte erkennen die Bedeutung von BNE in der aktuellen und zukünftigen Bildungslandschaft.
• Sie erwerben Grundlagen und praktisches Wissen zum Konzept BNE und stellen Verknüpfungen zum Bildungs- und Erziehungsplan her.
• Sie setzen sich mit den Grundlagen und Prinzipien, den Bildungs- und Erziehungszielen und der Bildungsorganisation im BEP auseinander und verstehen BNE als eine Querschnittsaufgabe.
• Sie reflektieren die Ausgestaltung ihres Bildungsortes in Bezug auf die Werte und Haltung von BNE auf der Grundlage des BEP.
• Sie erleben vielfältige Methoden und Ideen, wie Sie BNE mit Kindern erarbeiten können und welche Handlungsmöglichkeiten Sie im Alltag gemeinsam mit der jeweiligen Zielgruppe entwickeln können.
• Sie erhalten Ideen und Anregungen zur Planung und Umsetzung von Praxisprojekten im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung auf der Grundlage des BEP. Darüber hinaus entwickeln Sie eine Vision sowie konkrete Ideen für Ihre pädagogische Arbeit vor Ort und/oder in Kooperation mit anderen Bildungsorten in Bezug auf BNE auf der Grundlage des BEP. Bei demVertiefungstag geht es darum, Strategien und Projektideen für die jeweiligen Bildungsorte zu entwickeln und passende Maßnahmen zu planen oder weiterzuentwickeln.

Dauer: mindestens 3 Tage – Einführung, Vertiefung und Reflexion

Kosten: finanziert durch das Land Hessen

Bildungs- und Erziehungsplan Land Hessen (www.bep-connect.de)

Modul 13 – Kinder gestalten mit – Kinderrechte und Partizipation im Alltag. Die Kinderrechte umsetzen: Partizipation als Recht des Kindes auf Mitbestimmung

Die Fortbildung begleitet Fachkräfte aus unterschiedlichsten Bildungsorten bei der gemeinsamen Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsplans. Es wird aufgezeigt, wie die Kinderrechte und Partizipation als Grundphilosophie im BEP verankert sind. Die UN-Kinderrechtskonvention (Art. 12), die Charta der Grundrechte der EU, das Grundgesetz sowie das Sozialgesetzbuch Achtes Buch (SGB VIII) schreiben die Einhaltung der Kinderrechte und die Ermöglichung von Partizipation Minderjähriger gesetzlich vor! Es gilt, Wege zu finden, Kinder – unabhängig von Herkunft (z.B. Kinder mit Fluchterfahrung), Geschlecht, Abstammung, Staatsbürgerschaft, Sprache, Religion, Hautfarbe und Beeinträchtigung – aktiv und ko-konstruktiv an der Gestaltung der Bildungs- und Erziehungsprozesse im Alltag zu beteiligen. Hierdurch werden ihr Selbstwertgefühl und ihre Selbstwirksamkeit nachhaltig gestärkt!

Ziele

Im Modul „Kinder gestalten mit - Kinderrechte und Partizipation im Alltag“ findet die Auseinandersetzung u. a. mit diesen Fragen statt:

• Wie können Fachkräfte, Lehrkräfte und Tagespflegepersonen sowie alle am Bildungsprozess beteiligten Kinder darin begleiten, zu demokratiefähigen und demokratiefreudigen Persönlichkeiten heranzuwachsen?
• Wie können durch die Vermittlung der Kinderrechte/die Kinderrechtsbildung die Basiskompetenzen der Kinder gestärkt werden?
• Wie können Erziehende und Lehrende die gesetzlichen Vorgaben entsprechend in den Bildungsorten umsetzen?
• Wie können Kinder sowohl bei der Mitgestaltung von Strukturen als auch im täglichen Miteinander angemessen beteiligt werden?
• Wie gelingt Partizipation auf allen Ebenen?
• Wie kann die eigene Haltung in Bezug auf die Kinderrechte angemessen reflektiert und weiterentwickelt werden?
• Wie wecken Sie Begeisterung für Demokratie auf der Basis von Selbstwirksamkeit?

Die Teilnehmenden lernen die Grundlagen des Themas kennen. Es gibt Gelegenheiten, die eigene Haltung zum Thema zu reflektieren, die bisherige Umsetzung der Kinderrechte im Allgemeinen sowie die Umsetzung von Partizipation im Speziellen in den Bildungsorten in den Blick zu nehmen. Weitere praktische Möglichkeiten werden vorgestellt, kennengelernt und selbst erarbeitet. Nach einer Praxisphase wird im Follow-Up-Tag evaluiert, was bisher gelungen ist und was es noch weiterzuentwickeln gilt, damit die Umsetzung von Kinderrechten und Partizipation zum Wohle des Kindes gelingt.

Rahmen: Insgesamt stehen mindestens 3 max. 5 Tage (2 Tage plus 1 Follow-Up-Tag) zur Verfügung, deren Ausgestaltung sich an den jeweiligen Bedürfnissen der Bildungsorte orientiert.

Dauer: mind. 3 Tage (2 Tage plus 1 Follow-Up-Tag)

Kosten: finanziert durch das Land Hessen

Marte Meo – Practitioner, Sechs-Tage-Kurs

Die Marte Meo - Methode ist eine Erziehungsberatung, bei der Videoaufzeichnungen zur Verhaltensbeobachtung und zum Lernen genutzt werden. Sie ist eine ressourcenorientierte Unterstützung der natürlichen Entwicklungsprozesse von Kindern und Jugendlichen und befähigt uns, die Botschaft hinter auffälligem Verhalten zu lesen und zu entschlüsseln. Dabei konzentriert sich die Marte Meo - Methode nicht so sehr auf das Problem an sich, sondern auf die Möglichkeiten zur Entwicklung. Marte Meo stärkt und ermutigt Sie als Pädagogen, Entwicklungsprozesse zu stimulieren und zu lernen, Ihre Fähigkeiten im Umgang mit Kindern und Eltern optimal zu nutzen.

Die Methode

Sie zeichnen eine Alltagssituation und therapeutische/ pädagogische Interaktionen in einem Video auf. Im zweiten Schritt, dem sogenannten Review, werten wir einzelne Videosequenzen aus. Dabei schauen wir ganz genau hin: Wo gibt es Entwicklungsmöglichkeiten bei den beobachteten Personen? Wir analysieren in kleinen Schritten, eventuell Bild für Bild, wo solche Möglichkeiten vorhanden sind. So wird sichtbar, was sonst im Alltag gar nicht wahrnehmbar ist: wo die eigenen Potentiale und die der Kinder und Jugendlichen liegen. Auf diese Weise gewinnen wir Einsichten in Handlungsmöglichkeiten und finden Wege, Entwicklungen zu fördern und zu gestalten.

1. Tag
Basis - Präsentation Marte Meo

2. Tag
Aufmerksam! Warten - Folgen - Benennen

3. Tag
Kooperation

4. Tag
Positive Leitung in einer strukturierten Gruppensituation geben. Turn Talking (Wechselgespräche): während einer Essenssituation oder in einem Gruppengespräch im Kreis, mit Erzieher etc.

5. Tag
Besonderheiten in der Entwicklung.

6. Tag
Ihre Anliegen und Wünsche

Dauer: 6 Tage

Kosten: 590 Euro Pro Person

Was hat die Giraffe in der Kita zu suchen?

Die Kita hat eine besondere Struktur und Funktion in der Kinderbetreuung. Sie ist gekennzeichnet von engen Beziehungen zu den Eltern und Kindern. In diesem Tagesseminar geht es um das Kennenlernen und Anwenden der Gewaltfreien Kommunikation, um Sie in Ihrer Kommunikation zu unterstützen. Dieses Tagesseminar bietet die Möglichkeit anhand Ihrer Beispiele aus der Praxis ein gezieltes Lernfeld und Raum für Austausch bereitzustellen. Marshall Rosenberg bezeichnet die Gewaltfreie Kommunikation als Giraffensprache. Die Giraffe hat zwei Freunde (Symboltiere), diese sind der Wolf und das Schaf. Die Tiere stehen symbolisch für innere Anteile in der Kommunikation. Gemeinsam mit dem Wolf und dem Schaf und natürlich der Giraffe werden Sie die 4 Schritte der GFK anhand von fachpraktischen Übungen erlernen. Ein Ziel ist es, zu einer inneren Haltung zu kommen, welche Sie in Ihrer Kommunikation unterstützt. Sie lernen ihre Bedürfnisse als Energiequelle kennen und können zudem lernen, wie Sie Ihren nächsten Ärger als Kraft nutzen können. Lebendig und vielseitig widmen Sie sich der Kommunikation in der Kita.

Dauer: 1 Tag

Kosten: auf Anfrage